Genau heute vor einem Jahr kam unser Hund Atti im Alter von 1,5 Jahren zu uns. Für mich ging an jenem Tag der jahrelang gehegte Traum vom eigenen Hund in Erfüllung. Schon als Kind und Jugendliche hatte ich selbst zwei Hunde und/oder habe mich um alle möglichen Hunde bei uns aus dem Dorf gekümmert. Und später habe ich mich regelmäßig um Pflegehunde gekümmert.
Dass ich heute wieder in den Genuss komme, Hundemama zu sein, war natürlich nur möglich, weil mein Liebster trotz einiger Bedenken auf dieses Abenteuer eingelassen hat. Dafür danke ich meinem liebsten Matthias aus ganzem Herzen.
Atti hat viel Lebendigkeit, Klarheit, Leichtigkeit, Liebe und Humor in mein Leben und meinen Alltag gebracht. Achja, und Haare. Sehr viele Haare.
Auch viele neue Bekanntschaften und Freundschaften sind durch seine offene und freundliche Art entstanden. Ja, Atti hat unser Lebensumfeld innerhalb kürzester Zeit transformiert: Was für uns vorher aussah wie ein langweiliges und ziemlich spießiges Wohnumfeld ist, zeigt sich heute als lebendige, interessierte und unterstützende Nachbarschaft.
Auch meine Klienten lieben Atti und sogar diejenigen, mit denen ich ausschließlich online arbeite (und das sind ca. 80% meiner Klienten) freuen sich, wenn er während der Session mal vorbeischaut und erkundigen sich nach ihm.
Atti hat auch einen immensen Impact auf meine Arbeit als Coach: Durch die Kommunikation mit ihm hat sich auch die Kommunikation mit meinen Klienten verändert. Heute kommuniziere ich deutlich klarer und nuancierter. Ich führe authentischer und selbstbewusster. Ich bin noch besser geworden in Beziehung zu meinem Gegenüber. Da habe ich beim Hundetraining noch einiges dazugelernt. Außerdem bin ich produktiver und effizienter geworden, denn so ein Hund braucht ganz schön viel Zeit. Früher hatte ich viel mehr Zeit, die Dinge zu erledigen, was meistens eher zu Aufschieberitis führte, als dass ich die Dinge wirklich gründlich erledigte.
Doch es war auch nicht immer einfach mit unserem Fell-Freund: Einige Wochen nach seiner Ankunft bei uns bekam er Borreliose durch einen Zeckenbiss. Zwei Nächte lang ging es ihm so schlecht, dass ich befürchtete, er würde in meinen Armen sterben. Das war eine harte Zeit für uns und ich glaube, diese Erfahrung hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Verbindung zwischen Atti und mir so eng und besonders ist.
Dank der emsigen Helferinnen, die uns unterstützt haben, hat Atti schließlich noch die Kurve gekriegt. Abgesehen von einer noch nicht geklärten Allergie ist Atti heute putzmunter und hat sich vom tollpatschigen Riesenbaby zu einem stattlichen und äußerst hübschen Rüden entwickelt.
Wenn ich auf unser erstes Jahr mit unserem Glückshund zurückblicke spüre ich tiefe Dankbarkeit und so viel Liebe und Freude im Herzen, dass ich immer wieder zu Tränen gerührt bin, wenn ich mir bewusst mache, was für ein Geschenk des Lebens dieses liebevolle Wesen für mich und uns ist.
Wir freuen uns auf viele weitere lebendige und glückliche Jahre mit diesem außergewöhnlichen und herzerwärmenden Hund.